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Unsere Vereinsfahne
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Zur Geschichte des Liederkranzes Hohenwart
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Zur Geschichte des Liederkranzes Hohenwart
Der Männergesangverein „Liederkranz“ Hohenwart wurde am 06. April 1899 gegründet. 24 begeisterte Sänger führt das Gründungsprotokoll auf. Gründungsvorstand und Chorleiter in einer Person war Gebhard Wiedmann. Sofort begann ein reges Vereinsleben mit Liederabenden, Frühlingskonzerten und Theateraufführungen.
Während des 1. Weltkrieges ruhte die Vereinstätigkeit. Erst am 16.Dezember 1919 wurde der „Liederkranz“ wieder ins Leben zurückgerufen. Ab jetzt wurde wieder fleißig geprobt und viele Veranstaltungen wurden durchgeführt. Mit 36 Sängern nahm der Verein am 12. Juni 1921 am 2. Sängerfest des Oberdonau-Sängergaues in Schrobenhausen teil.
Höhepunkt in dieser Zeit war das 25-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 05.bis 07. Juli 1924, das in den Aufzeichnungen als ein selten schönes Fest beschrieben ist.
In der NS-Zeit wurde der Gesangverein mit den Bestimmungen des Reichskulturkampfes konfrontiert. Deshalb verfiel die Harmonie im Verein, die Freude am Gesang nahm rapide ab. Es finden sich in dieser Zeit nur noch spärliche Vereinsaufzeichnungen.
Am 13. November 1948 beschloss man die Neubelebung des seit fast 50 Jahren bestehenden Gesangvereines. Erster Vorsitzender wurde Fritz Petz, der bereits Gründungsmitglied war und in den Aufzeichnungen auch als Vater des Gesangvereines bezeichnet wird. Chorleiter wurde der Lehrer Donatus Bauer, der leider 1950 nach Aschheim bei München versetzt wurde.
In den 50iger und frühen 60iger Jahren gab es viel Uneinigkeit und Streit, so dass das Vereinsleben häufig gelähmt war. Die ständigen Vorstands-und Dirigentenwechsel ließen eine gedeihliche Vereinsarbeit kaum zu.
Ein besonderer Glücksfall für den Liederkranz war der Vereinsbeitritt von Ludwig Ade. Der Karlshulder Vollblutmusiker übersiedelte 1967 nach Hohenwart, wo er auch viele Jahre Bürgermeister war. Ade übernahm im Juli 1967sofort das Amt des Dirigenten, das er bis 31. 12. 2003, also über 36 Jahre erfolgreich ausführte. Er blieb dem Verein bis zu seinem Tod als Sänger im 2. Bass treu. Seinem jungen Nachfolger unterstützte er weiterhin als dessen Stellvertreter.
Als Nachfolger leitet ab 2004 unser jüngster Sänger, Helmut Hirner, den Männerchor. Als junger Dirigent brachte er uns auch junges und modernes Liedgut bei. Aus privaten Gründen legte er nach 6 Jahren sein Amt nieder.
Im Sommer 2010 konnten wir dann den jungen Bernhard Kipfelsberger, der lange Jahre bei den Regensburger Domspatzen sang, als neuen Dirigenten gewinnen. Bernhard Kipfelsberger dirigiert uns mit Herz und Seele, und wir Sänger haben in ihm nicht nur einen Dirigenten, sondern einen neuen Sangesbruder gefunden. Wir hoffen, er dirigiert uns noch lange Zeit.
Im Jahre 1975 wurde Johann Ottinger zum 1. Vorsitzenden gewählt. Vorgänger im Vorstandsamt war einige Jahre Alfons Kopp. Am 18. 08. 2000, viel zu früh, verstarb Johann Ottinger. Als ungemein fleißiger und umsichtiger Vorstand führte er den Verein 25 Jahre lang. In dieser Zeit gab es eine Fülle von Gesangsaktivitäten. Besonders erwähnenswert sind Frühlingskonzerte, Adventssingen, Teilnahme an Sängerfesten, Fahnenweihen und viele Ständchen Termine. Das größte Ereignis für Sänger und Verein war das 100-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe vom 02. bis 04. 07. 1999.
Von 2001 bis 2007 leitete Horst Knopf als 1. Vorsitzender den Gesangverein. Er war vorher schon 25 Jahre Stellvertreter von Hans Ottinger. So gelang ein reibungsloser Übergang. Er führte den Verein mit viel Schwung und brachte neue Ideen ein.
Seit 19. 01. 2007 heißt der neue 1. Vorsitzende des Gesangvereins Walter Kreitmayr.
Die Tätigkeit des Männergesangvereins war wegen des Versammlungsverbotes währen der Corona Pandemie von März 2020 bis Mai 2022 mit kurzer Unterbrechung unterbunden. In der 125-jährigen Vereinsgeschichte ist eine Unterbrechung des Probebetriebes wegen einer grassierenden, ansteckenden Krankheit bisher nicht vorgekommen. Die letzte Probe vor dem Versammlungsverbot besuchten nur 15 Sänger. Nach der Pandemie verzeichnen wir eine sinkende Zahl aktiver Sänger. Sodass wir jetzt oft mit weniger als 20 Sängern auftreten müssen.
Große Sorgen bereitet uns, wie allen Gesangvereinen in dieser Zeit, der ausbleibende Sängernachwuchs. Wir werden aber nicht müde, um neue Sänger zu werben. Mit einem „Whisky-Tasting“ mit erweitertem Projektchor und schottischen Lieder noch vor der Corona-Zeit und einem „Rum-Tasting“ nach Corona versuchten wir auf diesem Wege neue Sänger zu werben. Der Erfolg stellte sich jedoch nicht ein.
Alle Sänger fühlen sich im Verein wohl. Die jahrzehntelange Kontinuität im Vorstand und bei den Chorleitern zeugt von großer Harmonie im Verein. Jeder freut sich auf den Gesangsabend, der jeden Donnerstagabend im Vereinslokal „Metzgerbräu“ stattfindet. Das Proben macht Spaß und die Geselligkeit kommt nicht zu kurz
Wir hoffen trotzdem auf eine Wende, damit auch weiterhin in Hohenwart der Sängerspruch unseres langjährigen Dirigenten Ludwig Ade erschallt:
„Ein Lied erklingt so hell und klar, in Hohenwart, im Tal der Paar“.
Stand 31.12.2024
Quellen: Aus den Chroniken von Alois Stepper 1968-1993, Johann Schweiger 1993-2019, Josef Wankerl ab 2019
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